MPG-Debattierclub nimmt an Wettkampf in Würzburg teil

Intensive Begegnungen auf hohem Niveau

Die Debating-AG des Max-Planck-Gymnasiums der Älteren (Senior League) mit Florence Auer (9a), Matthias Böhringer und Paul Sütterlin (beide 10a), Fabian Neumeister, Kristin Rheinberger, Hatice Eldiven, Melisa Yildirim und Charlotte Maestracci (alle Jahrgangstufe 11) nahm mit ihren Lehrerinnen Katrin Reinkunz und Katharina Schulze wieder am Wettbewerb der Debating Society Germany" teil. Dieser auf Englisch ausgetragene "Sport" wird vom Verein der Freunde des MPG großzügig gesponsert. Nachdem die Vorrundenkämpfe 1 bis 4 bereits ab November dezentral an den Schulen ausgetragen worden waren, fanden in Würzburg die abschließenden Runden 5 bis 8 statt. Zu diesem ersten Saisonhöhepunkt waren 34 Mannschaften aus ganz Süddeutschland, darunter auch das Lahrer Scheffel-Gymnasium, angereist.

Austragungsort war die Würzburger Jugendherberge, die für diesen Zweck drei Tage komplett gebucht worden war. Mit vier Niederlagen endete jedoch die Saison für das MPG-Team, das sich damit nicht für die Endrunde qualifizieren konnte. Die erste Debatte am Freitagabend hatte das Thema: "This house supports a ban on the licensing of combustion engine cars in Germany by 2030" (Dieses Haus befürwortet ein Verbot der Zulassung von Autos mit Verbrennungsmotor in Deutschland bis 2030). Gegner war das Lessing-Gymnasium aus Winnenden, welches diese "Motion" (Vorschlag) bejahte, das heißt als "proposition" fungierte. Das Max hatte gegen die "Motion" zu argumentieren ("opposition"). Das Thema war beiden Teams bekannt und war entsprechend vorbereitet worden ("prepared debate"). Am Samstagmorgen gab es ein unbekanntes Thema, das in einer Stunde vorbereitet werden musste ("impromptu debate"): "This house would abolish patents on medicine" (Dieses Haus würde Patente auf Medikamente abschaffen). Der Gegner vom Ferdinand-Porsche-Gymnasium sprach sich dafür aus, das MPG war wiederum in der Opposition. Eine weitere "impromptu"-Debatte erwartete die Maxler am Nachmittag, Thema: "This house would make it legal for doctors to assist suicide? (Dieses Haus würde es legalisieren, dass Ärzte bei Selbstmorde assistieren). Hierbei unterstützte das MPG die "Motion", während der Gegner vom Theodor-Heuss-Gymnasium Heilbronn sie ablehnte. Abschließend stand am Sonntagmorgen erneut eine vorbereitete Debatte auf dem Programm: "This house believes that First World feminists should not get involved in Third World feminists' battles" (Dieses Haus glaubt, das Feministinnen aus der ersten Welt sich nicht in den Kampf von Feministinnen in der Dritten Welt einmischen sollten.) Das MPG unterstützte diesen Vorschlag gegen die Opposition der Gewerblichen Schule Backnang. "Leider ist die Mannschaft heute ausgeschieden. Dennoch sind wir von den Leistungen unserer Schülerinnen und Schüler beeindruckt, die den Mut haben, sich vor eine ihnen fremde Jury zu stellen und acht Minuten lang in einer fremden Sprache ihre Argumente darzulegen", zog Katrin Reinkunz ein positives Fazit. Auch ihre Kollegin Katharina Schulze war mit den gezeigten Leistungen zufrieden und ergänzte: "Die Aufgabe für unser Team bei diesem Wettkampf wurde dadurch erschwert, dass unsere Gegner teilweise mit englischen Muttersprachlern antraten." Auch die Schülerinnen und Schüler empfanden das Wochenende als bereichernde Erfahrung und nutzten die gemeinsame Zeit in der Jugendherberge um Kontakte mit anderen Teams zu knüpfen. Als Ausgleich für die anstrengenden Wettkämpfe besuchte die Gruppe die Burg von Würzburg und wurde zum Schlittschuhlaufen eingeladen.