Schüleraustausch in Dole nach zwei Jahren Zwangspause
Vom 5. Bis 15. Mai erlebten 49 Lahrer Schülerinnen und Schüler französisches Familien- und Schulleben unterschiedlichster Doler Familien. Nachdem Ende März Fahrten mit Übernachtungen im Ausland wieder greifbar geworden waren, hatten sich die verantwortlichen Lehrerinnen beider Städte schnell auf passende Zeiträume geeinigt, mit Stadtverwaltung und Schuldirektion abgesprochen und die Anmeldungen Anfang April ausgegeben. Zehn Tage später konnte allen Austauschwilligen eine französische Familie vermittelt werden – eine Organisation, die in „normalen“ Zeiten im Vorjahr beginnt.
Nach zweijähriger pandemiebedingter Pause begleiteten Frau Marie-Claude Guillaume vom Scheffel-Gymnasium und Frau Sibylle Menneking vom Max-Planck-Gymnasium den 60. Schüleraustausch der Stadt Lahr nach und in Dole. Wie die Städtepartnerschaft 1962 sportlich mit einem Boxkampf begonnen hatte, so stand auch viel Sport bei den diesjährigen Aktivitäten auf dem Programm: Rasenspiele, Rudern, Kanu, Wasserball, Tanz, Rugby, Krav Maga und Klettern. Aber auch Naturwissenschaft und Kultur kamen nicht zu kurz. In Dole stand der 200. Geburtstag von Louis Pasteur im Mittelpunkt und beim Ausflug in Lyon, der drittgrößten Stadt Frankreichs, die Altstadt, Weltkulturerbe der UNESCO, und die zwei Amphitheater aus der Römerzeit, die direkt nebeneinander liegen – eine echte Besonderheit. Abgerundet wurde der Besuch von Lyon mit einer Führung durch das neue futuristische Gebäude des Museums am Zusammenfluss von Rhône und Saône. Noch lange werden die Lahrer ihren Austausch mit einer Vielzahl persönlicher Erlebnisse in Erinnerung behalten. Jetzt freuen sie sich auf den Gegenbesuch der neuen französischen Freundinnen und Freunde. Am ersten Juliwochenende wird der 60. Schüleraustausch in Lahr beginnen – pünktlich zu den Feierlichkeiten der 60-jährigen Städtepartnerschaft.