Südseezauber am Max-Planck-Gymnasium
Glanzvolle Aufführung der Unterstufen-Musical-AG
Das Max-Planck-Gymnasium erlebte am 6. und 7. Juli zwei großartige Aufführungen des Kinder-Musicals „Der Schatz des Käpt´n Krauskopf“ von Peter Schindler mit etwa 60 Mitwirkenden. Die Leitung hatte Dorothee Schäfer-Renno, unterstützt wurde sie von ihren Kolleginnen Karoline Weber und Monika Wolfschlag.
Die Aulabühne war von Kunstlehrerin Marion Bekker und der Klasse 7a in ein prächtiges Piratenschiff verwandelt worden. Nach der Pause landete dieses auf der Insel Tongawonga, deren mannshohe Palmen in der Klasse 7d unter Marina Huber gewachsen waren. Piraten und maritime Elemente aus Pappe waren zudem über den gesamten riesigen Raum verteilt und machten ihn zum Märchenland.
Die Geschichte: Käpt´n Krauskopf, Befehlshaber des Piratenschiffs, ist von einem Schurken ins Ewige Meer gestoßen worden. Er hat einen Schatz hinterlassen, aber dessen Versteck kennt nur der Papagei Buntschopf (souverän und mit schöner Stimme dargestellt von Linus Frey). Die Piraten wollen ihm das Geheimnis entlocken, allen voran Bruto, Schlonzo und Schlaukopf (lebhaft und ausdrucksstark gespielt von Leni Hoffmann, Clara Killeweit und Estelle Renard). Schlaukopf setzt sogar die Kakadu-Dame Rosalie auf ihn an (unwiderstehlich: Luana Brosamer). Prompt verliebt sich Buntschopf in sie, aber sein Geheimnis teilt er nur mit der Sklavin Koa (sehr präsent und anrührend: Elise Stöbener). Zufällig ist das Versteck des Schatzes, die Insel Tongawonga, identisch mit Koas Heimat, aus der sie von den Piraten geraubt wurde. Buntschopf und Koa beschließen, den Ort zu verraten; gleichzeitig aber soll der Schatz durch eine List den Piraten vorenthalten werden …
Die gesamte Inszenierung verriet höchstes Engagement und eine schier unerschöpfliche Liebe zum Detail. Die Mitglieder des Piratenchores wussten dank der präzisen Regie und insbesondere der ausgefeilten Choreographie von Karoline Weber und Monika Wolfschlag jederzeit, wie sie zu agieren hatten. Fast alle der 30 Kinder spielten und sangen mit Verve. Unterstützt wurden sie sehr professionell von einem etwa zwölfköpfigen Orchester aus Mitgliedern der Schulgemeinschaft und einzelnen auswärtigen Kräften. Ältere Schülerinnen und Schüler sorgten für eine ansprechende Maske und einen nahezu fehlerfreien Einsatz von Licht- und Tontechnik. Nach dem Happy End (Koa und ihre wiedergefundene Familie kriegen den Schatz, Buntschopf und Rosalie kriegen einander und die Piraten kriegen per hinterlassenem Brief vom Käpt´n gute Ratschläge und sind jetzt Pioniere der Tourismusbranche) schlugen den Helden des Meeres stürmische Applauswogen entgegen.
Eva-Maria Knittel