Taizé 2024 - Wenn alles still ist, geschieht am meisten

So erlebten die Teilnehmer, darunter Jugendliche, die sich auf die Firmung vorbereiten, die Zeit in Taizé vom 01.04. bis 07.04.2024, welche durch Thomas Dieterle, Religionslehrer am Max-Planck-Gymnasium, organisiert wurde. Für die 14 Jugendlichen und 10 Erwachsenen war das Ankommen bei Regen in Taizé eine Mischung aus Aufregung, Anspannung und Freude. Denn, was werden die Tage bringen?

Viele aus der Gruppe sind das erste Mal in Taizé. Da war die Neugier natürlich am größten. Nach der Einteilung in die Baracken mit Einigung, wo wer sein Nachtlager bezieht, im Etagenbett unten oder oben, war Zeit sich auf dem Gelände umzuschauen, ehe es das erste Anstehen fürs Abendessen gab. Zum Abendgebet waren wir auf 20.20 Uhr eingeladen.

Die Tage starteten um 8.20 Uhr mit dem Morgengebet. Anschließend gab es französisches Frühstück, ehe es mit der Bibeleinführung weiterging. Um 12:20 Uhr waren wir zum Mittagsgebet eingeladen, dem ab 13 Uhr das Mittagessen folgte. Das aktive lange Anstehen wurde durch Gespräche kurzweilig. Die Teams bei der Essensausgabe haben gesungen, gelacht, geflirtet und streng nach den Vorschriften das Essen an die „hungrigen Mäuler“ ausgeteilt. Das Nachmittagsprogramm war etwas kürzer gestaltet, so dass Zeit blieb für angebotene Vorträge, Gesangsproben, Filmvorführungen, Spaziergang zur Quelle, Mittagsschlaf usw. Schön war, dass sich Jugendliche zusammengeschlossen haben, um zu singen, zu spielen, zu tanzen oder auch zu chillen.

Es ist sehr beeindruckend, wie der Tagesablauf in Taizé organisiert ist. Die Jugendlichen werden zu Helferdiensten eingeteilt. Und außerdem gibt es auch sonst sehr viele freiwillige Helfer. Nach dem Abendessen ab 19 Uhr laden die Glocken um 20.20 Uhr zum Abendgebet ein. Der Ausklang des Tages mit den schönen schlichten Taizé-Liedern, die kurze Bibelverse oder Glaubensaussagen vertonen, meditativ und ruhig wirken und lange nach dem Gebet noch gesungen werden verleihen eine besondere Atmosphäre.

In der siebenminütigen Stille in den Gebeten morgens, mittags und abends lassen die Teilnehmer zu sich selbst kommen. Die Stille spricht mit und aus dem Herzen. Die Stimmung war durchweg gut. Spätabends oft zu gut, so dass die Jugendlichen ausgebremst werden mussten. Bibelstunden, Gruppenaufgaben, Küchendienst, Abwasch, Putzen – alles ist bestens organisiert und gibt dem Tag eine feste Struktur. 

Die Teilnehmer sind aus verschiedenen Ländern angereist. In diesen Tagen überwiegen die Deutschen und Schweden. Meist läuft die Verständigung untereinander in Englisch. Auf der Heimfahrt waren sich alle einig, dass die Tage in Taizé eine persönliche Bereicherung waren! Die Vorfreude auf ein Wiedersehen bei dem ein oder anderen Taizé Gottesdienst ist ebenso groß wie die nächste Fahrt nach Taizé im Jahr 2025.

Zuletzt will ich Danke sagen: Danke, dass wir als Gruppe so schön zusammengewachsen sind, vor allem aber Thomas Dieterle für die hervorragende Organisation im Vorfeld und an den Tagen vor Ort. Mit viel Taizé Spirit sind wir glücklich zurückgekehrt.

Andrea Schwörer, Firmkatechetin