Ein Jahr in Irland mit Erasmus+ - ein Zwischenbericht
Die Schule
In diesem Bericht möchte ich Euch über meine ersten Wochen in der Internatsschule Clongowes Wood College in Irland erzählen. Die Schule liegt im County Kildare unweit von Dublin und ist für ihre gute Ausbildung und die große Rugby-Tradition bekannt. Clongowesist eine beeindruckende Schule, die etwa 450 Schüler beherbergt. Alle Schüler sind Jungs und intern, das heißt wir sind alle immer vor Ort.
Meine ersten Wochen in Irland
Nach nur vier Wochen Sommerferien begann meine Reise mit dem Abschied von meiner Familie, die ich für die nächsten Monate nicht mehr sehen würde. In Irland gelandet, begrüßte mich schon das typische regnerische Wetter. Als ich an meiner neuen Schule und gleichzeitig auch meinem neuen Zuhause angekommen war, wurde ich von einem meiner Präfekten begrüßt und herumgeführt. Die ersten Tage waren natürlich hart, da ich mich an die ganzen neuen Leute und die nicht sehr luxuriösen Zimmer gewöhnen musste.
Dies vergaß ich aber schnell, da die strengen Zeitpläne aus Sport und Schule fast keine Zeit zur Langeweile boten. Der Schultag in Clongowes ist interessant, aber lang, da ein durchschnittlicher Schultag aus sechs vollen Stunden Unterricht und zwei Stunden Study besteht. Die Schulfächer in Irland unterscheiden sich von denen in Deutschland komplett, denn es gibt zum Beispiel Klima-Lehre oder Karriere-Lehre. Außerdem sind die Klassen viel kleiner und deswegen umso intensiver. Die Lehrer sind nett und erfahren in ihren Fächern. Die Internatsgemeinschaft hier ist stark und unterstützend. Ich habe neue Freunde gefunden, sowohl aus Irland als auch aus verschiedenen Teilen der Welt und natürlich auch aus Deutschland. In meiner Freizeit habe ich die Möglichkeit, viele verschiedene Sportarten zu betreiben, die von Golf auf dem schuleigenen Court bis zu Cricket reichen oder die umliegende Natur erkunden. Das Rugby-Training ist eine weitere spannende Herausforderung. Rugby ist ein sehr harter, aber fairer Sport es fordert Kraft, Ausdauer und Teamgeist. Das Training findet meistens in typischen irischen Wetterbedingungen statt, deswegen kann man es meistens mit einer Schlammschlacht vergleichen. Besuche im nahegelegenen Dorf und Ausflüge in die atemberaubenden irischen Landschaften gehören natürlich auch dazu.
In den Herbstferien kam ich für eine Woche nach Lahr und freute mich riesig, Familie und Freunde wiederzusehen, bevor es dann wieder für sieben Wochen nach Irland ging.
Casimir von Hatzfeldt