Theater-AG spielt zum Holocaust-Gedenktag

Dann kamen die grauen Busse ....." Theater-AG spielt anlässlich des Holocaust-Gedenktags in der ehemaligen Synagoge Kippenheim.

75 Jahre nach der Begreiung des Vernichtsungslagers Ausschwitz-Birkenau leisteten die Schülerinnen und Schüler der Theater-AG der Oberstufe des Max-Planck-Gymnasiums einen Beitrag zu einer lebendigen Erinnerungskultur. Unter der Leitung von Andrea Welz erarbeiteten sie drei Szenen, in denen sie die Biographien von Lydia Pfeifer, Elfriede Caroli und Bruno Oppenheimer asugehend von Texten aus dem Ortenauer Gedenkbuch, das in der Synogoge ausliegt, aufarbeiten. Alle drei ließen ihr leben in den Krankenmorden der sogenannten "Aktion T4".

In den berüchtigten und titelgebenden grauen Bussen wurden Menschen mit Behinderung in Baden und Württemberg in die Tötungsanstalt Grafeneck auf der Schwäbischen Alb deportiert und dort systematisch getötet. Drei exemplarische Schicksale aus der Ortenau setzten die Schülerinnen und Schüler in Szene und zeigten eindrucksvoll die menschliche Kälte, mit der deren Leben als "unnütz" klassifizirt und ihnen die menschliche Würde, ja das Menschsein an sich abgesprochen wurde.

Das Jazztrio Berger/Gille/Ziegler (Schlagzeug/Saxophon/Gesang) um Rebekka Ziegler (Lahr/Köln) spiegelte die Geschehnisse und die Gefühle der Personen mit Musik.

Die Presse berichtete: https://www.badische-zeitung.de/dort-aufzutreten-ist-ein-privileg--182045099.html

https://www.lahrer-zeitung.de/inhalt.kippenheim-gaensehautmomente-in-synagoge.0ce454f9-871f-44c4-8e9f-6109e2b8c1a3.html

Aisha Hellberg