Volksbund: Besuch der Kriegergräber am Bergfriedhof
Viele Schülerinnen und Schüler der 9. Klassen nehmen am diesjährigen Erasmus+ geförderten Projekt zum Thema Erinnerungskultur teil. In diesem Kontext führten Schülerinnen und Schüler des MAX (Klasse 9b) zusammen mit ihrer Lehrerin (Fr. Pohl) eine Exkursion auf den Bergfriedhof durch. Dort trafen wir uns mit dem Stellvertreter des Volksbunds Herr Steinebach in der Kapelle, die die Stadtverwaltung für uns vorgewärmt und geöffnete hatte. Herr Steinebach erklärte den Schülerinnen und Schülern die Aufgabe des Volksbundes.
Der Volksbund Deutsche Kriegsgräberfürsorge e. V. ist eine humanitäre Organisation. Er widmet sich im Auftrag der Bundesregierung der Aufgabe, Kriegstote im Ausland zu suchen und zu bergen, sie würdig zu bestatten und ihre Gräber zu pflegen. Der Volksbund betreut Angehörige und berät öffentliche und private Stellen in Fragen der Kriegsgräberfürsorge, auch international. Er engagiert sich in der Erinnerungskultur und fördert die Begegnung und Bildung junger Menschen an den Ruhestätten der Toten.
Die Schülerinnen und Schüler lernten die wichtige Rolle der Kriegsdenkmäler als Mahnmale für den Frieden kennen, insbesondere in Zeiten, in denen die Zeitzeugen zu den Weltkriegen aussterben und extreme Tendenzen in der Gesellschaft sich wieder breit machen. Herr Steinebach brachte auch Granatensplitter mit, welche noch heute hauptverantwortlich für die meisten Verletzungen in Kriegen sind. Auch Erkennungsmarken von gefallenen Soldaten aus den zwei Weltkriegen wurden begutachtet. Danach untersuchten die Schülerinnen und Schüler das Denkmal vor Ort zu den zwei Weltkriegen auf unterschiedliche gesellschaftliche Ansichten zum Thema “Tod in Kriegen” und begaben sich zu den Gräbern von Soldaten und Zivilisten.
Berrin Pohl