Volker Nack zu Besuch am MPG
Auch in diesem Jahr besuchte der Sozialpädagoge und Gründer des Kinderheims Casa Verde, Volker Nack, seine Heimatstadt Lahr, um über seine Arbeit in Peru zu berichten.
Einen Tag verbrachte er dabei an seiner alten Schule, dem Max-Planck-Gymnasium, wo er mehreren Klassen - auf Deutsch und Spanisch - Rede und Antwort stand. Mit großem Interesse folgten die Schüler seinen Ausführungen über die Arbeit in den beiden Heimen für Kinder (Casa Verde) und Jugendliche (Casa Trampolines) sowie für das Projekt Mujeres Creativas (Kreative Frauen) für sozial benachteiligte Frauen. Die von ihnen in Handarbeit gefertigten Kleidungsstücke und Textilien werden in Deutschland verkauft und bieten den Frauen eine regelmäßige Verdienstmöglichkeit.
Anschließend traf sich Volker Nack mit den Mitgliedern der Casa-Verde-AG, um sie über Neuigkeiten aus Arequipa zu informieren und ihnen für ihr großes Engagement für Casa Verde zu danken. Dabei berichtete er auch von dem neuen Zentrum für Prävention von sexuellem Missbrauch von Minderjährigen" in Tacna an der chilenischen Grenze, das Casa Verde zusammen mit der deutschen Organisation "Ärzte für die Dritte Welt" betreibt. Über die Schulen in der Stadt klärt das Zentrum Kinder, Lehrer und Erzieher über dieses Verbrechen auf und versucht, die Öffentlichkeit mit diesem Thema zu erreichen. "Gerade in einer Grenzstadt wie Tacna blühen Menschenhandel und Kinderprostitution", erläutert Nack die Wahl Tacnas als Standort.
Es gibt bereits einzelne Fälle von betroffenen Kindern und Familien, die sich an die Mitarbeiter des Projektes gewandt haben, wo sie Hilfe bekommen können.
Andreas Laug
Foto (H. Furrer): Volker Nack
Im Gespräch mit Mitgliedern der
Casa-Verde-AG