Deutsch aus deutschen Amtsstuben - Landeswettbewerb 2007
MPG-Hauptpreisträgerinnen beim Landeswettbewerb Deutsche Sprache und Literatur
Ute-Maria Bauer und Christin Renno aus der Jahrgangsstufe 12 des Max-Planck-Gymnasiums gehören zu den 23 Preisträgerinnen und Preisträgern des Landeswettbewerb Deutsche Sprache und Literatur". Sie wurden vom Kultusminister Rau und dem Kuratorium des Wettbewerbs zu einem Seminar eingeladen, das ihnen Erfahrungsaustausch und Begegnungen mit Persönlichkeiten aus Wissenschaft, Medien, Kunst und Kultur bietet. Die Veranstaltung dauert vom 10. bis 13. Juli 2007 und endet mit der Preisverleihung und einem Empfang, zu dem auch die Eltern eingeladen werden. Außerdem wird den Schülerinnen die Möglichkeit geboten, sich an einem Qualifikationsverfahren zur Aufnahme in die Studienstiftung des Deutschen Volkes zu beteiligen!
Ute-Maria und Kristin hatten aus den sieben Themen des Wettbewerbs das vierte ausgewählt: "Im Nichtbeibringlichkeitsfalle ersatzweise drei Tage Haft? Deutsch aus deutschen Amtsstuben." In ihrer 25-seitigen Arbeit hatten sie die Syntax, die Wortwahl und die Wortbildung des Amtsdeutsch analysiert, dessen Wirkung auf den Leser untersucht und als kreative Krönung ihrer Arbeit das Märchen von den Bremer Stadtmusikanten in einen "amtsdeutschen" Text verwandelt. Ein besonderer Wert der Arbeit lag auch darin, dass die beiden MPG-Schülerinnen viele Dokumente aus dem Lahrer Stadtarchiv sowie neueste Texte des Landesamtes für Besoldung und Versorgung und die Hinweise zur Lohnsteuerkarte 2007 analysierten.
Der Landeswettbewerb Deutsche Sprache und Literatur hat sich die Pflege der Literatur, den reflektierten Umgang mit unserer Muttersprache zur Aufgabe gesetzt, die kreative und innovative sprachliche Gestaltung von Situationen, Ereignissen sowie detaillierte Beobachtungen und Analysen von Werken der deutschen Literatur. Er bietet insofern eine ideale Möglichkeit zur Ergänzung des Grundlagenwissens im Fach Deutsch und regt insbesondere interessierte und begabte Schülerinnen und Schüler der Gymnasien an, sich damit intensiv auseinander zu setzen.
Die Beiträge werden nach ihrer inhaltlichen und gestalterischen Qualität bewertet, insbesondere nach Ideenreichtum und Genauigkeit der Beobachtung, Differenziertheit der Themenerschließung und der Reflexion, Angemessenheit und Originalität der Darstellungsform sowie nach Sprache und Stil. Dieses Jahr wurden für den Wettbewerb, den 17. in ununterbrochener Reihenfolge, insgesamt 567 Arbeiten eingereicht. Schon beim 1. Wettbewerb dieser Art hatte eine Schülerin des MPG, Susanne Gremmelsbacher, einen der ehrenvollen Hauptpreise gewonnen.
Martin Schwindt