Studien- & Berufswahl
Die enge Kooperation mit der Firma Herrenknecht in Schwanau ermöglicht es uns dem naturwissenschaftlichen Bereich ein besonderes Gewicht zu geben. So nimmt unsere Formel-1 AG seit vier Jahren an Wettbewerben teil. Sie hat schon hervorragende Ergebnisse erzielt. Jährlich findet ein hauseigener Mathematik-Wettbewerb statt, bei einem Tag der Ingenieure werden unsere Schüler und die Schüler der benachbarten Gymnasien über die Vielfalt und die Möglichkeiten des Ingenieurberufs informiert.
Professoren vom KIT in Karlsruhe, Dozenten der FH Offenburg, Ingenieure der Firmen Herrenknecht, Schaeffler, Bilfinger & Berger und Daimler berichten über ihren Alltag und versuchen so die Lust am Ingenieurstudium zu wecken. Durch die Teilnahme an der SchülerIngenieursakademie (SIA) werden MINT-affine Schüler der Kursstufe als Ingenieure von Morgen" gezielt gefördert und erhalten wertvolle Einblicke in die Berufs- und Forschungswelt der Ingenieure. Die Zusammenarbeit mit dem Bundesverband Logistik hat ein national beachtetes Schülerprojekt hervorgebracht, das auch vom baden-württembergischen Wirtschaftsministerium als Beispiel für eine gelungene Kooperation Schule-Wirtschaft angeführt wird. Im Rahmen unseres Berufs- und Studienvorbereitungsprogramms bieten wir neben der intensiv begleiteten BoGy-Woche, Informationen durch die Studienbotschafter an. Außerdem können die Schüler am Berufsnavigator und einer Schülerpotentialanalyse ihre Fähigkeiten austesten lassen. Seit drei Jahren beteiligt sich das Max-Planck-Gymnasium auch an der Organisation der Berufsinformationsmesse "Beruf & Co.", die in diesem Jahr im März zum fünften Mal in Lahr stattfindet. Das Besondere dieser Messe ist, dass sie von Schülern für Schüler geplant und organisiert wird. Dieses Projekt läuft schulartübergreifend, d. h. Schüler der Haupt-, Werkreal- und Realschulen sowie Schüler der Gymnasien bilden Schülerfirmen (z.B. Marketing, Catering, Messeaufbau u.v.a.m.) und organisieren diese Messe. In den letzten zwei Jahren haben Schüler unserer 10. Klassen sich mit einer Schülerfirma "Pressearbeit" beteiligt, in diesem Jahr kommt noch der Betrieb eines Assessment-Centers hinzu. An dieser Messe beteiligen sich aber auch die Eltern unserer Schüler. Sie stellen sich als sog. "Berufsbotschafter" im Rahmen des Angebots "Eltern stellen ihre Berufe vor" zur Verfügung. Ein Angebot, das von den Schülern sehr positiv bewertet wird.
Ein besonderes Angebot ist die Kooperation mit der Arbeitsagentur Offenburg in Person von Herrn Höfer. Die Schülerinnen und Schüler der Klasse 11 werden an der Schule über "Wege nach dem Abitur" informiert, auf Wunsch können anschließend Einzelberatungen stattfinden. Über diese Kooperation können Sie sich hier weiter informieren.
Studienvorbereitung mit dem Seminarkurs
Der Seminarkurs wird in Baden-Württemberg als zweisemestriger Kurs in den ersten beiden Halbjahren der Kursstufe mit drei Wochenstunden angeboten. Im Rahmen der generellen Zielsetzungen für die gymnasiale Oberstufe und die Abiturprüfung steht die inhaltliche Gestaltung der Seminarkurse im Ermessen der Schule. Sie kann in den Kursen neue, bisher nicht im Lehrplan enthaltene Themenkreise erschließen. Er wird inhaltlich unter einem Rahmenthema (z.B. "Verkehr & Mobilität" oder "Naturkatastrophen") angeboten. Er ist kein regulärer Fachunterricht, er versteht sich vielmehr studienvorbereitend und hat vielmehr den Charakter eines Seminars. Der Lehrer ist hier mehr als sonst Moderator und Berater. Er betreut die Schüler bei der Themensuche, gibt Hilfestellung in Bezug auf die Problematisierung von Themen und zeigt induktive wie deduktive Verfahrensweisen auf. Der Seminarkurs ist demnach auch Wissenschaftspropädeutik, also eine Hinführung zu wissenschaftlichen Denk- und Arbeitsweisen, zu Methoden des Erkenntnisgewinns und allgemein zu Wissenschaftstheorien ; auch die gezielte Literaturrecherche wird eingeübt ; ein Besuch in Universitäts- oder Landesbibliotheken ist vorzusehen. Der Seminarkurs ist durch ein geeignetes Rahmenthema (dies muss die Anforderungsbereiche der Abiturprüfung abdecken) fächerübergreifend und projektorientiert angelegt und kann daher von einem Kollegen alleine oder auch von zwei Kollegen im team-teaching unterrichtet werden. Im Mittelpunkt stehen hochschulnahe, erwachsenengerechte, die Selbstständigkeit fördernde Arbeitsformen, das Arbeiten im Team und die Schulung der Präsentationsfertigkeit. Studien- bzw. berufsvorbereitende Arbeitsmethoden, vor allem selbstgesteuertes Lernen werden eingeübt: Arbeits- und Sozialformen wie Rollenspiel, Gruppenpuzzle, Planspiele und Projektmanagement, Szenariotechniken, Methoden der empirischen Sozialforschung, Zukunftswerkstätten und Übungen in Moderationstechniken. Die Schülerinnen und Schüler des Seminarkurses planen ihre Arbeit inhaltlich und methodisch weitgehend selbstständig (Methoden des Projektmanagements) und fertigen einzeln oder in kleinen Gruppen bis zum Schuljahresende über ihre Beiträge zum Seminarkurs, über ihr methodisches Vorgehen und ihre Ergebnisse sowie über das Gesamtergebnis des Seminarkurses eine schriftliche Dokumentation (Hausarbeit) an, die (ersten) wissenschaftlichen Anforderungen genügen soll. Der jeweilige Zwischenstand wird durch Exposés zur Hausarbeit und Probereferate der Lerngruppe mitgeteilt, wodurch wechselseitige Rückmeldungs- und Lernprozesse initiiert werden. Bei Gruppenarbeiten müssen die jeweils individuellen Schülerleistungen erkennbar sein. Der Seminarkurs wird am Ende der ersten beiden Halbjahre der Kursstufe mit einem Kolloquium abgeschlossen. Der Seminarkurs kann - bei Erfüllung bestimmter Voraussetzungen - in die Abiturprüfung eingebracht werden und das mündliche Prüfungsfach ersetzen. In allen Fragen rund um den Seminarkurs (organisatorisch, inhaltlich und Prüfungsrelevanz) steht Herr Geier als Ansprechpartner zur Verfügung.