MPG erfolgreich in der Politik
<b>Alkohol in der Werbung</b> <br><br> Klasse 10d und 10b des Max-Planck-Gymnasiums gewinnen Preise beim Bundeswettbewerb zur politischen Bildung "
(lg) Die Jury der Bundeszentrale für politische Bildung war begeistert: Schülerinnen und Schüler der Klasse 10d haben sich mit ihrer Multimedia-Präsentation als Beitrag zum Schülerwettbewerb nicht nur inhaltlich viel Arbeit gemacht. Ihr Thema Na, dann Prost! Wie Werbung wirkt" hat sie offensichtlich intensiv beschäftigt und zu kreativen Höchstleistungen angespornt. Die Anstrengung wurde jetzt mit einem der vordersten Plätze belohnt: Die Klasse wird zu einer Bildungsfahrt zur "Freiwilligen Selbstkontrolle der Filmwirtschaft" (FSK) nach Wiesbaden eingeladen, um dort anhand eines Kinofilms unter anderem über Probleme der Altersfreigabe bei Filmen zu diskutieren.
"Alle haben sich sehr große Mühe gegeben und jede Menge Informationen zusammengetragen", freut sich Gemeinschaftskundelehrer Michael Losch. "Das Thema war ja sehr vielseitig: Es ging auf der eines Seite um die Methoden der Werbung, aber das Thema Alkohol blieb natürlich nicht außen vor. Das hat sicher besonders gereizt, sich gerade dieses Thema auszuwählen." Die Ergebnisse ihrer Recherchen mussten die Jugendlichen zu einer Multimedia-Präsentation verarbeiten und nach Bonn schicken. Zudem stellten sie dazu eine kleine Ausstellung im Foyer der Schule zusammen.
Die Schüler erkannten durch ihre Wettbewerbsarbeit die problematische Wirkung von Alkoholwerbung auf Jugendliche. Außerdem fanden sie heraus, dass die bisherige Selbstregulierung der Werbewirtschaft nicht ausreicht, um Jugendliche ausreichend zu schützen. Die Schüler fordern darum neue Regeln für Alkoholwerbung: Sie müsse sich einer unabhängigeren und effizienteren Kontrolle unterziehen.
Auch der Beitrag der Klasse 10b überzeugte die Jury: Die Klasse von Klassenlehrer Matthias Mühlich gewann einen Klassensatz Jugendbücher.
Die Konkurrenz, gegen die sich die Lahrer mit ihren Beiträgen durchsetzen konnten, war riesig. Fast 60.000 Jugendliche der 5. - 11. Jahrgangsstufen aus Deutschland und Österreich haben beim Schülerwettbewerb zur politischen Bildung 2008 mitgemacht. 2.815 im Team erarbeitete Projektergebnisse waren zu bewerten. Die Jury setzte sich aus Fachlehrkräften sowie Mitarbeitern einiger Kultusministerien zusammen.
Der angesehene Schülerwettbewerb, der unter der Schirmherrschaft des Bundespräsidenten steht, möchte wichtige Themen in die Schulen hinein tragen, methodische Anstöße geben und so die Arbeit der Lehrerinnen und Lehrer unterstützen.