EK-Neigungskurs in Berlin

<strong>Stadt- und wirtschaftsgeographische Exkursion nach Berlin...</strong>

Das besondere Erlebnis einer stadtgeographischen Exkursion wurde für den Neigungskurs EK2 (Kurs Hr. Geier) wahr: vom 21.2. bis 24.2.2011 verbrachte der Kurs vier erlebnisreiche (und kalte!) Tage in der Bundeshauptstadt. Nach der Anreise am Montagnachmittag ging es unmittelbar nach dem Zimmerbezug zum Abendessen und einem nächtlichen Spaziergang vom Bf. Friedrichstraße, vorbei am Brandenburger Tor zurück zur Unterkunft. Stadt- und wirtschaftsgeographische Themen standen im Vordergrund: so wurden Nutzungskartierungen in Friedrichshain, Citykernanalysen in Ost (Alexanderplatz) und West (Tauentzienstraße) durchgeführt. Das Problem der Lage im Urstromtal (Baugrund, Anstieg des Grundwasserspiegels) konnte an den die zahlreichen Baustellen flankierenden Maßnahmen bestens beobachtet werden. Abseits der Zentren verglichen wir Wohngebiete gehobenen Stils (Wannsee) mit solchen, die als soziale Brennpunkte gelten (Kreuzberg, SO 36). Das Problem der Großwohnsiedlungen nahmen wir mit der Gropiusstadt (Neukölln) in Augenschein, wobei die allerjüngsten Sanierungsmaßnahmen in Hellersdorf-Marzahn beobachtet werden konnten. Ein Besuch beim Senat für Stadtentwicklung konnte anhand eines großen Stadtmodells nochmals überblickartig wichtige Fragen zur Stadtentwicklung beantworten. Freilich waren neben diesen originär geographischen Methoden und Fragestellungen auch Blicke auf die touristischen Highlights der Stadt möglich. Den Besuch der Museumsinsel konnten wir uns natürlich nicht entgehen lassen, einige zog es zusätzlich noch ins Deutsche Technikmuseum. Am Donnerstag war das - die funktionale Gliederung des Regierungsviertels gehört dazu - dem Bundestag gewidmet. Auf Einladung von MdB Peter Weiß (CDU) durften wir zunächst einer Bundestagsdebatte beiwohnen, bevor es anschließend zum Gespräch mit dem Abgeordneten und seinen Mitarbeitern kam. Nach einer Führung durch den Bundestag speisten wir im Besucherrestaurant und der letzte Nachmittag wurde noch intensiv in der Innenstadt genutzt. Die Heimreise mit dem Nachtzug war dann mehr oder weniger erholsam, am Freitagmorgen waren einige von uns dann doch sehr geschafft.