Schule als Staat: Parlamentssitzung
Öffentliche Parlamentssitzung in Planckini Bottom"
Präsident und Kanzler des neuen Staates am MPG vereidigt
Vom 5. bis zum 8. Oktober wird sich das Max-Planck-Gymnasium in einen Staat verwandeln. Am Dienstag nahm "Planckini Bot-tom", so der Name des eigen-ständigen Staatswesens, bereits Gestalt an. In einer öffentlichen Parlamentssitzung in der vollbesetzten Aula erlebten die Staatsbürger (Schüler und Lehrer der Schule) eine historische Stunde. Auf der Tagesordnung: die Vereidigung von Präsident und Kanzler sowie die Wahl des Parlamentspräsidenten. Als Parlamentspräsident setzte sich in einer Kampfabstimmung Stephan Schühle gegen Andreas Benz durch, der damit sein Stell-vertreter sein wird. Anschließend vereidigte der neue Parlamentspräsident den vom Volk direkt gewählten Präsidenten Nicklas Bischoff. Auch der von der Parlamentsmehrheit aus "Bündnis Umwelt und Soziales" (BUS) und der "Gute Laune Partei" (GLP) gewählte Kanzler Max Fässler sprach den Amtseid: "Hiermit schwöre ich, dass ich als Kanzler den Staat Planckini Bottom gemäß der Verfassung, aufrichtig und im Sinne des Volkes leiten werde." Durch die Koalition von BUS und GLP verfügt Fässler über eine stabile Mehrheit von 18 Sitzen in dem 30-köpfigen Parlament. Die Parteien "Naturwissenschaftliche Demokratie" (NWD), 8 Sitze, "Bundessportpartei" (BSP) und die Bundespartei (BS), je zwei Sitze, bilden die Opposition. Ein auf Rechtsstaatlichkeit aufgebautes Staatwesen braucht auch eine unabhängige Richterschaft. Daher bestimmte das Parlament die acht Mitglieder des Verfassungs-gerichtes, die über die Einhaltung der Verfassung wachen werden. Es besteht aus den Lehrern Michael Losch und Lars Stern, den Oberstufenschülern Max Erb und Sarah Weber, den Mittelstufenschülern Michel Wörner und einem noch zu benennenden Richter sowie den Unterstufenschülern Nico Bohnert und Pisethkhemarath Lonh. Die erste Amtshandlung der Ver-fassungsrichter bestand darin, eine Änderung des Staatsorganisationsrechts zu prüfen, nach der vier statt drei Ministerien geschaffen werden können. Die Richter betrachteten diese Änderung als verfassungskonform und hatten keine Einwände. Somit konnte Kanzler Fässler sein Kabinett ernennen: Finanzminister wird Henning Eichner (Oberstufe). Andrea Welz (Lehrerin) soll das Ressort Umwelt und Wirtschaft leiten. Victoria Roth (Mittelstufe) wird Ministerin für Bildung, Kultur und Soziales, während Annika Anders (Unterstufe) das Superministerium übernimmt, das sich um Innen- und Außenpolitik kümmert. Die anschließende Regierungserklärung von Kanzler Fässler legte einen Fahrplan fest, nach dem der junge Staat seine großen Aufgaben angehen wird.