Der Schulsanitätsdienst (SSD)

Der SSD wurde im Dezember 2006 am MPG eingerichtet. Zuvor haben ca. 40 Schülerinnen und Schüler einen Grundkurs (10 Doppelstunden) in Erster Hilfe (EH) absolviert. Durchgeführt wurde der Kurs von einem Mitarbeiter des Jugendrotkreuz. Für die Teilnehmer/innen entstanden keine Kosten.

Zwei bis drei Sanitäter haben pro Tag Dienst. Vor der ersten Stunde holen Sie das SSD-Handy und die Sanitätstasche auf dem Sekretariat ab. Bei Bedarf werden sie per Handy auf das Sekretariat bzw. zum Einsatzort gerufen und kümmern sich um die Mitschüler/innen (EH-Maßnahmen, Zuspruch, Information der Eltern, Begleitung zum Arzt, gegebenenfalls Notruf). Die Schicht endet nach der Mittagspause um 13:35 Uhr.

Zusätzliche Einsätze fallen an bei verschiedenen schulischen Veranstaltungen wie: Theater, Konzert, Schulfest, Informationsveranstaltungen etc.

Inventur und Bestückung der Verbandskästen und  der EH-Taschen (für Exkursionen, Wandertage, Landheimaufenthalte) ist ebenfalls Aufgabe der Gruppe.

Bei regelmäßigen Treffen werden in Theorie und anhand praktischer Übungen die Inhalte des Grundkurses regelmäßig aufgefrischt. Zudem ist Gelegenheit zum Austausch über die vergangenen Einsätze, Schwierigkeiten können besprochen und Fragen geklärt werden.

Einmal jährlich wird an Puppen die Herz-Lungen-Wiederbelebung trainiert.

Geleitet wird der SSD von Monika Wolfschlag und Elke Aidam. Nach erfolgreich abgeschlossenem Ausbilder-Lehrgang hat sie die Berechtigung, Schulsanitäter/innen auszubilden und die Auffrischung durchzuführen. 

2015 hat das Kultusministerium in Kooperation mit dem Deutschen Roten Kreuz (DRK), der Stiftung Deutsche Anästhesiologie, Laerdal Medical und dem Sparkassenverband Baden-Württemberg die Initiative „Löwen retten Leben – In Baden-Württemberg macht Wiederbelebung Schule“ gestartet.

Seit 2016 ist auch das MPG Teil dieser Aktion. Jedes Jahr werden einige Klassenstufen unter der Leitung von Frau Aidam und Frau Beiser an Übungspuppen geschult und lernen, bei einem plötzlichen Herzstillstand richtig und insbesondere schnell und beherzt zu handeln. Neben einem Theorie-Teil liegt der Schwerpunkt auf einer intensiven Übungsphase. Denn wer bereits an einer Puppe die Herzdruckmassage durchgeführt hat, weiß was zu tun ist und hat eine niedrigere Hemmschwelle, dies im Ernstfall auch an einem Menschen durchzuführen.

Durch Musik unterstützt, die den richtigen Rhythmus von 100 – 120 Schlägen pro Minute vorgibt, sind die Schülerinnen und Schüler mit vollem Einsatz dabei:

PRÜFEN            (Bewusstsein und Atmung)

RUFEN              (Notruf absetzen)

DRÜCKEN         (Herzdruckmassage)

100 PRO            (100 x pro Minute, 100% „Ich mache das!")