Kann das Max mit einem Klima-Barcamp die Welt verändern?

Die Schulgemeinschaft des Max-Planck-Gymnasiums hat am Freitag einen großen Schritt für mehr Klimaschutz gewagt. Mit der ungewohnten Methode des Barcamps verbrachten ungefähr 70 Schüler und Schülerinnen sowie viele Eltern freiwillig einen zusätzlichen Tag an der Schule, um zusammen mit den Lehrkräften einen ganzen Pädagogischen Tag der Frage nachzugehen “Was können wir in unserer Schule verändern, um lösungsorientiert unseren Teil zum Klimaschutz beizutragen” Die Barcamp-Methode nutzt die wissenschaftliche Erkenntnis, dass in den Pausen von Tagungen oder Konferenzen der produktivste Austausch stattfindet. Daher werden die selbst angebotenen oder selbstgewählten Sessions (Diskussionen, Vorträge oder Workshops) auch mal auf Sitzsäcken mit einem alkoholfreien Cocktail in der Hand abgehalten. Dass sich an diesem Tag alle duzten war ebenso überraschend, wie die unangekündigte Candybar (Süßigkeitenecke). Doch die Schulgemeinschaft ließ sich zusammen mit den 15 Referenten und Referentinnen auf dieses Experiment ein. Am Ende waren sich alle einig, dass es sich gelohnt hat, diesen mutigen Schritt in ein unbekanntes Gebiet zu gehen. “Ich konnte mir frei aussuchen an welchen Themen ich arbeiten möchte", so eine Schülerin der Oberstufe. Die Mutter eines Sechstklässlers freute sich, „dass wir in der angenehmen Atmosphäre sehr produktiv waren und heute zusammen konkrete Projekte auf den Weg gebracht haben, die zukünftig mehr Klimaschutz am Max bewirken." Das Spektrum der Themen reichte von Schulessen, Schulweg, Baumpflanzungen, Schulgarten, Kleidertauschbörse bis zu konkreten Unterrichtsvorschlägen oder handlungsorientierten Projekten für den Schulalltag.

Experten aus dem Bereichen Verkehrsplanung, Nachhaltige Bildung, Forstwirtschaft und Waldpädagogik, Solaranlagenbau, Medizin usw. brachten dabei die reale Welt in die Schule und bereicherten mit ihrem Fachwissen die entsprechenden Sessions. Insbesondere beeindruckte das Engagement der Schülerinnen und Schüler, die in den Sessions ihre Standpunkte selbstbewusst einbrachten und zahlreiche davon selbst anboten.

Andreas Laug