MPG ist offiziell "Erasmus+ Schule"
Nachdem die für die Koordination des Erasmus+-Programms am Max-Planck-Gymnasium verantwortlichen Lehrkräfte Andreas Damm und Aïsha Hellberg im Oktober 2022 einen Antrag auf Akkreditierung für das Programm "Erasmus+ Schulbildung" eingereicht hatten, wurde dieser nun offiziell bewilligt.
Eine Akkreditierung erleichtert Schulen den Austausch mit anderen Staaten der EU und anerkannten Drittstaaten, wie zum Beispiel der Türkei. Ist eine Schule akkreditiert, kann sie einmal im Jahr Mittel zum Beispiel für gemeinsame Projekte mit Partnerschulen oder Aufenthalte für Schülerinnen und Schüler an Partnerschulen anfordern.
Bereits ab Juni dieses Schuljahres werden Lernende am Max-Planck-Gymnasium bei europäischen Austauschprojekten von EU-Mitteln profitieren.
Folgende Ziele hat sich das MPG in seinem für die Akkreditierung vorgelegten Erasmus-Plan gesetzt:
- Der europäische Gedanke soll in der Schulgemeinschaft gestärkt und breiter verankert werden.
- Es soll eine Steigerung der beruflichen Zufriedenheit des Kollegiums durch erhöhte Selbstwirksamkeit erzielt werden.
- Das Max-Planck-Gymnasium soll nachhaltiger werden.
- Bildungsgerechtigkeit soll durch Teilhabe ermöglicht werden.
- Die sprachliche und interkulturelle Kompetenz von Lehrpersonen und Lernenden soll gestärkt werden.
- Der Fremdsprachenunterricht soll durch die Einführung neuer Instrumente, zum Beispiel Onlineprojekte via E-Twinning, professionalisiert werden.
Bereits seit 2019 sammelte das Max Erfahrungen mit Erasmus+: Zunächst wurde ein zweijähriges Projekt bewilligt, das das MPG gemeinsam mit Schulen aus Kroatien, Frankreich, Italien und Irland einreichte. Trotz Verzögerungen und Erschwernissen aufgrund von Covid 19 war dieser erste Versuch im Zusammenhang mit dem Programm ein großer Erfolg. Das Programm ermöglichte allen Lernenden einer Klasse jeweils eine Reise zu einer der Partnerschulen, um an dem gemeinsamen Projekt weiterzuarbeiten und vor Ort zu erleben, was europäische Zusammenarbeit bedeutet. Mit der Akkreditierung möchte das MPG mehr Lernenden die Gelegenheit geben, an europäischen Projekten mitzuwirken. Hierfür stellt die EU ein beachtliches Budget zur Verfügung, aus dem durch die Akkreditierung auch das MPG Mittel beantragen kann. Seit diesem Schuljahr gibt es daher auch eine Europa-AG, die allen Lernenden ab Klasse 8 offensteht. Im Juni dieses Jahres wird die AG nach Paris fahren und die Begegnung mit den französischen Partnern nachholen, die aufgrund der Pandemie nur virtuell stattfinden konnte.