Debating-team erfolgreich

Neuformierte Mannschaft überzeugt bei Wettkampf in Freiburg

Einen guten Start ins neue Jahr legte die Debating-Mannschaft des Max-Planck-Gymnasiums hin, die am Wochenende ihre Debatten in der dritten und vierten Runde der Debating Championships der Jüngeren (Junior League) gewann. Im Montessori-Schulzentrum in Freiburg besiegten die Maxlerinnen Yeliz Aykan (8b), Luisa Junele (8a), Katja Mußler (8a) und Pia Schwendemann (8b) ihre Konkurrenz vom Goethe-Gymnasium Karlsruhe ebenso wie das Städtische Gymnasium aus Ettenheim.

Das Team des MPG, das erst im Herbst unter der Leitung von Englischlehrerin Katrin Reinkunz gebildet wurde, hatte bereits in der zweiten Runde im November durch einen Sieg gegen die Lokalrivalen des Scheffel-Gymnasiums überrascht. Erwartungsgemäß hatte die Mannschaft in der ersten Runde gegen das Walafried-Strabo-Gymnasium aus Rheinstetten bei Karlsruhe verloren. Debating, das wettkampfmäßige Debattieren nach festen Regeln, ist im angloamerikanischen Raum schon lange eine feste Einrichtung an Schulen und Universitäten. Auch in Deutschland wird dieser Kampfsport", der auf Englisch ausgetragen wird, immer populärer. Auf Schulebene organisiert die Debating Society Germany aus Stuttgart die Redewettkämpfe zwischen den Schulen. Dabei treten zwei Teams aus je drei Rednern gegeneinander an und debattieren ein vorgegebenes Pro-Contra-Thema nach dem Vorbild des britischen Unterhauses. Erst vor dem Schlagabtausch wird zugewiesen, wer die Pro- und wer die Contra-Seite vertreten muss. Themen in Freiburg waren zum Beispiel: "Dieses Haus (so die Floskel) würde die Ausstrahlung von ?Dinner For One? stoppen" oder das abstraktere "Dieses Haus glaubt, dass der Einzelne und nicht die Gemeinschaft vorgehen sollte". Auf die Redezeit und die Einhaltung des formalisierten Ablaufs wie der festgelegten Reihenfolge der Redebeiträge wird streng geachtet. Die Redner versuchen mit ihren Argumenten und rhetorischen Fähigkeiten die drei Adjudicators (Preisrichter) zu überzeugen. Diese legen am Ende den Sieger einstimmig oder nach split decision (2:1) fest. Eine Chairperson übernimmt die Moderation der Debatte, ein Timekeeper wacht über die Einhaltung der Zeit.

Pro Begegnung finden zwei Runden statt. Das erste Thema ist den Mannschaften bekannt und wurde von ihnen vorbereitet. Das zweite Thema erhalten die Schülerinnen und Schüler eine Stunde vor der Debatte. In dieser Zeit müssen sie sich Argumente und eine Strategie zurechtlegen. Es gibt an der Rheinschiene noch zwei weitere Vorrunden. Danach wird sich zeigen, wie weit der Weg der MPG-Mannschaft noch führt. Leiterin Katrin Reinkunz ist schon jetzt zufrieden: "Die Siege nach so kurzer Zeit haben bei den Mädchen für viel Freude gesorgt und geben ihnen auch Motivation für den Englischunterricht in der Schule.

Andreas Laug