Die Bettleroper am MPG
Falls die Mitglieder der Oberstufen-Theater-AG des Max Planck-Gymnasiums zuhause nicht viel über ihre Inszenierung von John Gays Beggar?s Opera" erzählt hatten, dürften die Eltern am Donnerstagabend ganz schön überrascht gewesen sein. Denn die Oper, die Anfang des 18. Jahrhunderts geschrieben wurde und Bertold Brecht als Vorlage zur Dreigroschenoper diente, ist eine auch im Original deftige Sozialkritik und zugleich eine Parodie auf die für Gays Geschmack allzu gefälligen Opern Händels."
Im MPG überträgt die Theater-AG diese Medienkritik" auf die gängige Fernsehunterhaltung mit Seifenopern und Kommerzzwang, die sozialkritischen Töne werden auf die Finanzkrise und das Armutsrisiko durch Arbeitslosigkeit oder gering bezahlte Beschäftigungen heute bezogen. Ein schlüssiges Konzept, das mit Engagement und Mut umgesetzt wurde.
Gays Oper spielt im Bettler-, Gauner- und Nuttenmilieu, was dafür sorgt, dass zum Teil gewagte Garderobe zum Einsatz kam. Alles blieb in sich schlüssig, und die Botschaft des Stückes stand immer im Mittelpunkt: "Die Armen sind auch nicht besser als die Reichen. Aber die Armen müssen dafür bezahlen."
Gays Oper spielt im Bettler-, Gauner- und Nuttenmilieu, was dafür sorgt, dass zum Teil gewagte Garderobe zum Einsatz kam. Alles blieb in sich schlüssig, und die Botschaft des Stückes stand immer im Mittelpunkt: "Die Armen sind auch nicht besser als die Reichen. Aber die Armen müssen dafür bezahlen."