Gletschertour 2008 Schweizer Alpen (Hr. Geier)

Ein echtes Highlight 2008:

Im Rückblick auf das Jahr 2008 bleibt ein unvergessenes Highlight: die Gletschertour 2008. Im Rahmen der Projekttage 2008 machte sich eine rund 20-köpfige Gruppe von Schülern der Klassen 11 und 12 zusammen mit Herrn Geier auf in die Zentralschweiz, in die Alpen.

Zunächst ging es per Bus über Basel und Luzern nach Amsteg an die Baustelle des Gotthard-Basistunnels. Das ansässige Infozentrum hält gut aufbereitete Informationen bereit, und der Besucher bekommt einen Eindruck davon, welch logistische Meisterleistung hier zu vollbringen ist.

Über Wassen ging es dann hinauf auf den Sustenpass, wo wir nach einer kurzen Pause einen guten Überblick über den benachbarten Steingletscher hatten. Vom Hotel Steingletscher ging es anschließend in einer kurzen Wanderung zum Steingletscher, bis direkt an die Gletscherzunge und das Gletschertor. Schließlich wanderten wir noch hinauf zum Triftgletscher, dessen Nähgebiete sehr schöne Konfluenzen aufweisen.

Nach der zügigen Wanderung fuhren wir über Innertkirchen hinauf zum Grimselpass. Die Stauseen am Grimsel gehören zum Kavernenkraftwerk der KWO, das diesmal aber nicht besichtigt wurde. Die atemberaubende Serpentinenstraße hinunter nach Gletsch ist einmalig, der Ort Gletsch, nur aus einer Hand voll Häuser bestehend, vermittelt den Eindruck der belle epoque um die Jahrhundertwende. Auf halber Höhe zum Furkapass: unsere Unterkunft, das Hotel Belvedere, fast direkt am Rhonegletscher.

So hatten wir im traditionsreichen Berghotel auf über 2000 Meter neue Kräfte sammeln können, denn am nächsten Morgen holte uns unser Bergführer Charly direkt am Hotel ab. Das Wetter, am Vortag Bilderbuchwetter, war völlig umgeschwenkt, es herrschte Nieselregen und eine einzige dicke Nebelbank ließ die Sicht auf mitunter weniger als 50 Meter sinken. Ohne Profi-Bergführer wäre das betreten des Gletschers lebensgefährlich, der Charly kennt den Gletscher aber wie seine Westentasche?

In zwei Seilschaften ging es dann direkt aufs Eis, über so manche Gletscherspalte, und eine Kletterpartie eine (kleine) Felswand hinauf. Den Rhonegletscher in einer solchen Stimmung zu erleben hatte auch etwas ganz Besonderes...

Plötzlich, nach halbstündigem Fußmarsch, seltsame Geräusche im Nebel. Was konnte das sein, mitten im Eis? Wie aus dem Nichts standen zwei Glazialforscher der ETH Zürich vor uns!

Zum Glück konnten wir uns nach der mehrstündigen Tour im Bus wieder aufwärmen - immerhin war es Mitte Juli! - so dass die Fahrt über Andermatt, Luzern und Basel wieder nach Hause angetreten werden konnte. Glücklich schätzen können sich die paar Auserwählten Schülerinnen und Schüler, die dabei waren. Es war eben ein echtes Highlight, die Gletschertour 2008.