Max-Planck-Schüler zurück aus China

Zu Besuch in einem Land der Superlative

(hs) Ein Jahr lang haben sich 28 Schülerinnen und Schüler des Max-Planck-Gymnasiums intensiv auf ihre Reise nach China vorbereitet. Groß ist die Neugierde und Aufregung als die Reise zusammen mit ihren Begleitpersonen, dem stellvertretenden Direktor Rainer Wieckenberg, seiner Ehefrau Birgit, sowie den Lehrkräften Kirsten Haubner und Heinz Schlegel endlich beginnt.
Die Begegnung mit den freundlichen Menschen Chinas, ihrer Kultur und der Besuch der Millionenmetropolen Shanghai und Peking übertrifft jedoch alle Erwartungen.

Während der ersten Woche des Besuchs können die Schüler bei einer abendlichen Bootsfahrt in Shanghai die weltbekannte Silhouette dieser Stadt am Bund mit ihren farbenprächtig beleuchteten Wolkenkratzern bewundern. Man spürt, dass sich hier eine der großen Drehscheiben der Weltwirtschaft gebildet hat. Selbst sonntags hört man die Presslufthämmer und sieht den Horizont voller Kräne. Die breiten, mehrstöckigen Stadtautobahnen inmitten eines schier unendlichen Meeres von Hochhäusern zeigen eindrucksvoll die demographische und wirtschaftliche Dynamik Chinas.

So wirken die in der zweiten Woche des Aufenthalts besuchten Städte Hangzhou, Wuxi, Suzhou mit ihren fünf bis acht Millionen Einwohnern im Vergleich zu Shanghai geradezu beschaulich. Diese Städte sind ebenfalls modern und sehr aufgeräumt. Das schnelle Bevölkerungswachstum, das sie hinter sich haben, gibt ihnen jedoch ein wenig individuelles, geradezu seelenloses Aussehen. Hat sich doch ihre Einwohnerzahl innerhalb weniger Jahrzehnte mindestens verfünffacht. Historische Bauten findet man hier kaum. Alles ist neu und groß. Die Erinnerungen an diese Städte verblassen schnell.

Peking dagegen wirkt elegant und sehr gepflegt. Schließlich ist es Regierungssitz des bevölkerungsreichsten Landes der Erde und im nächsten Jahr Austragungsort der Olympischen Spiele. Es wird nicht gespart hier, weder bei den Verkehrswegen noch den imposanten Gebäuden noch den Grünanlagen.

Es ist Peking, wo wir die große alte Kultur Chinas endlich reichlich finden. So ist der "Platz des Himmlischen Friedens" der größte der Welt. Dahinter beginnt mit einem ersten gewaltigen Tor der Kaiserpalast. Die Ausmaße dieser Anlagen erstaunen. Die Machtfülle der Kaiser von China, welche als erhaben und göttlich galten, ist überall spürbar. All dies beeindruckt die Schüler zutiefst. Danach sehen sie das eigene Land anders. "Wie klein und gemütlich Deutschland doch ist", bemerkt eine Zehntklässlerin nachdenklich.

Ein weiterer Höhepunkt der Reise ist der Besuch der Chinesischen Mauer, welche sich über die Kämme der Berge entlang zieht. Noch einmal wunderbare Ausblicke.

Wenn sich auf dieser Reise auch vor allem das moderne China mit seinen glitzernden Fassaden entdecken lässt, so stellen sich doch auch Fragen zu Umweltproblemen, zur Politik der Machthaber und zu der ungleichen Verteilung des erwirtschafteten Wohlstandes - Probleme, die nicht zu übersehen sind.

Über faszinierende Eindrücke aus China und ihre Erlebnisse im "Reich der Mitte" werden Schüler und Lehrer anhand von Bildern am Mittwoch, den 28. November 2007 um 19.30 Uhr im Max-Planck-Gymnasium berichten.


Foto 1: Auf dieser Banderole und auf zwei weiteren elektronischen Anzeigetafeln an den Eingängen drücken die chinesischen Gastgeber ihre Freude über den Besuch der Schülerinnen und Schüler aus Deutschland aus.

Foto 2: Gruppenbild der Lahrer Schüler mit ihren Gastgebern aus Shanghai. Aufgenommen direkt nach dem ersten Kennenlernen

Foto 3: Hier sieht man einen Teil von 44 SchülerInnen im Biologieunterricht. Die Unterrichtsatmosphäre war entspannt und heiter, aber wie immer, auch hochkonzentriert.

Foto 4: In wenigen Minuten hatten diese SchülerInnen an einer Realschule bei Shanghai allesamt ihr Mittagessen.

Foto 5: Die Lahrer SchülerInnen besuchen einen Töpferkurs. Auch hier lassen sich die chinesischen Kinder nicht von ihrer Arbeit ablenken.

Foto 6: Zu Besuch in einem der typischen chinesischen Wasserdörfer in der "Großen Ebene".

Foto 7: Mmmmmmmmmmmmh die chinesische Küche ist fantastisch! Und gesund! Es wird alles gegessen was schwimmen, laufen, kriechen und fliegen kann.

Foto 8: Das moderne Shanghai mit seinen Bauten und Lichtern beeindruckt mannigfach. Hier: Der Eingangsbereich zu einer Akrobatikshow der Superlative, welche die Lahrer an diesem Abend besuchten.

Foto 9: Gruppenfoto am dem Platz vor dem Shanghai-Museum

Foto 10: Ein Einkaufsviertel aus der Retorte. Touristenkitsch zu Niedrigstpreisen, wenn man gut handeln kann.

Foto 11: Dies ist der Garten der palastartigen Wohnanlage eines Mandarins. Das Einkaufsviertel liegt direkt daneben.

Foto 12: "Shanghai by night" ist atemberaubend. Das Lichtermeer scheint nicht enden zu wollen. (abfotografierte Postkarte)

Foto 13: Impressionen vom Sommerpalast des Kaisers in Peking.

Foto 14: Die Chinesische Mauer ist das größte Bauwerk der Welt. Man sieht sie vom Mond aus oder wenn man darauf steht.

Foto 15: Oberstudienrat Heinz Schlegel vom MPG ist in einer Filmstadt bei Wuxi zum Kaiser von China befördert worden. (Foto StD. R. Wieckenberg)

Fotos: Heinz Schlegel"